Luigi KASIMIR
Geboren 1881 in Ptuj/Slowenien als Sohn des Malers Alois Kasimir. Er studierte von 1900 bis 1905 an der Wiener Akademie und war von 1906 bis 1907 Hörer an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Im Jahre 1905 trat er zum ersten Mal mit einer Ausstellung an die Öffentlichkeit: er zeigte im Wiener Künstlerhaus kleine Aquarell-Veduten. Standen diese und sein übriges Oeuvre in diesen Tagen noch sehr unter dem Einfluß Rudolfs von Alt, so entwickelte Luigi Kasimir in der Folge seinen so typischen, unverwechselbaren Stil und parallel dazu seine eigene - damals noch völlig neue - Technik der Farbradierung, die die handkolorierten Schwarzweiß-Radierungen des 19. Jahrhunderts ablöste. Luigi Kasimir war einer der profiliertesten und produktivsten österreichischen Graphiker und gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer von Stadtveduten des 20. Jahrhunderts, in denen seine zahlreichen Weltreisen Niederschlag fanden. Sein Oeuvre umfaßt mehr als 500 Platten. Seine Werke befinden sich in vielen großen Galerien und Museen der ganzen Welt, wie etwa der Albertina und dem Metropolitan Museum of Art, New York.